Botaniker zu Besuch im Zerbster Land & Fiener Bruch

Letzte Woche haben uns die Botaniker des Ackerwildkrautprojekts der Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt besucht, um die gegenwärtigen und zukünftigen Trappenlebensräume im Fiener Bruch und im Zerbster Land einmal unter dem botanischen Blickwinkel zu begutachten.

Marcus Borchert und René Köhler (re und 2.von re.) vom Förderverein Großtrappenschutz unterwegs mit Botanikern der Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt

Nicht nur die Großtrappe und andere gefährdete Vogelarten benötigen extensiv bewirtschaftete oder stillgelegte Lebensräume für die Aufzucht ihrer Küken, auch für viele bedrohte Ackerwildkräuter sind Brachestandorte wichtige Überlebensinseln in der überdüngten und durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bereinigten Agrarlandschaft.

Neben häufigeren Arten auch echte Seltenheiten gefunden

Neben zahlreichen weiteren Ackerwildkräutern konnten die gefährdeten Rote-Liste-Arten Acker-Filzkraut, Acker-Rittersporn und Sand-Silberscharte in den Großtrappen-Schutzgebieten nachgewiesen werden. Dies zeigt, dass intensive Schutzmaßnahmen für eine Leitart, wie es die Großtrappe ist, gleichzeitig wie ein Schutzschirm für viele weitere gefährdete Arten wirken. Ein schöner Tag mit vielen interessanten Erkenntnissen – und hoffentlich der Beginn einer erfolgreichen Zusammenarbeit zum Schutz von Grünland- und Ackerlebensräumen.

Kornblumen und Mohn in einer Brache
Roggen und Kornblumen
Brachestreifen im Zerbster Land
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